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Neue Erkenntnisse zur Pflege von Zitrusgewächsen

Neue Erkenntnisse zur Pflege von Zitrusgewächsen

Dienstag, 4. September 2007


Bisher galt für die Pflege von Zitrusgewächsen immer die Empfehlung , man sollte kalkarmes Giesswasser verwenden, saure Erde und viel Eisendünger (Zitrusdünger).
In der Forschungsanstalt Geisenheim hat Heinz-Dieter Molitor jetzt mit jüngsten wissenschaftlichen Untersuchungen nachgewiesen, dass dieses Vorgehen grundsätzlich falsch ist, so leiden Zitrusgewächse oft unter Kalziummangel. Die typischen gelben Verfärbungen der Blätter weisen auf einen Nährstoffmangel hin. Nach einer Untersuchung der Blätter stand fest: Der Hauptgrund für Blattverfärbungen bei Zitrusgewächsen ist Kalziummangel!

Der Bedarf der Pflanzen ist so hoch, dass er weder über handelsübliche Flüssigdünger noch über eine direkte Kalkung gedeckt werden kann. Zitrusgewächse sollten auf gar keinen Fall mit kalkfreiem Regenwasser gegossen werden, sondern mit mittelhartem Leitungswasser .

Auch der Stickstoffbedarf von Zitrusgewächsen ist höher als bisher angenommen. Kübelpflanzen die in einem Wintergarten gehalten werden brauchen auch über die Wintermonate Dünger.

Optimale Zusammensetzung Zitrusdünger: auf 1 Liter Dünger
10 Gramm Stickstoff (N), 1 Gramm Phosphat (P205), 8 Gramm Kalium (K2O), 1 Gramm Magnesium (MgO) und 7 Gramm Kalzium (CaO).
Solange es noch keinen geeigneten Flüssigdünger gibt, lässt sich der Kalziumbedarf nur mit Kalksalpeter decken der in Wasser aufgelöst wird. Diesen können Sie mit einem Grünpflanzendünger (stickstoffreich und phosphatarm) kombinieren.