Dienstag, 30. Oktober 2007 | |
Alle kranken Blätter der Rosen im Garten sollte man im Herbst entfernen, beschnitten werden die verschiedenen Sorten sehr unterschiedlich, der eigentliche Rückschnitt sollte erst im Frühjahr erfolgen. Ende März/ Anfang April wird der Frühjahrsschnitt durchgeführt. Je weniger geschnitten wird, desto rascher treiben die Rosenstöcke aus und blühen. Je stärker geschnitten wird, umso länger müssen sie auf Blüten warten, aber um so kräftiger sind die Neutriebe. Schnitt von Beet-Edel-und Zwergrosen auf 3-6 kräftige Triebe begrenzen, die Triebe auf 4-6 Augen kürzen. Geschnitten wird immer leicht schräg über einem nach aussen gerichteten Auge. Den ganzen Sommer über die abgeblühten Blüten über einem fünfteiligem Blatt abschneiden. Der Schnitt von Einmalblühenden Strauchrosen beschränkt sich auf das Entfernen von altem Holz, da sie im Herbst schöne Hagebutten bekommen. Öfter blühende Strauchrosen blühen noch einmal oder mehrmals nach, sie werden im Frühjahr nur wenig geschnitten, vor allem alte und schwache Triebe müssen entfernt werden. Die verblühten Blütenbüschel werden kurz unter ihrer Verzweigung entfernt, um neuen Blütenansatz zu fördern. Alle 3-5 Jahre ist ein radikaler Rückschnitt zu empfehlen. |
Spinnmilben treten vorwiegend bei Wärme und Trockenheit auf. Die recht kleinen gelblich bis roten Milben sind 0,55 mm gross und dadurch erst sehr spät zu sehen. Oft erst wenn die Pflanze schon massenhaft besiedelt ist. Zuerst sind die Spinnmilben auf der Unterseite der Blätter, man erkennt sie an kleinen schwarzen Punkten, an der Oberseite sieht man eine feine Sprenkelung. Bei stärkerem Befall befinden sich feine Gespinnste am ganzen Trieb. Mit einer Lupe kann man die kleinen Spinnentiere genauer sehen. Später bekommen die Blätter einen silbrigen Glanz, vertrocknen und fallen ab.
Die Bekämpfung ist nicht leicht, aber mit einer regelmässigen Behandlung der unten stehenden Empfehlungen ist ein Erfolg zu erzielen.
Die Pflanzen abbrausen und die Luftfeuchtigkeit erhöhen um die weitere Ausbreitung zu verhindern.
Natürliche Feinde sind Raubmilben, die aber nur in einem Gewächshaus den richtigen Erfolg bringen.
Zubereitungen aus Schmierseife herstellen und die Pflanzen damit besprühen oder abreiben.
(In einem Liter heissen Wasser 20 Gramm reine alkalische Schmierseife auflösen und 20 Milliliter Spiritus beimengen).
Sehr gute Erfahrungen hat man auch mit Neemölzubereitungen gemacht, die Pflanze wird ebenfalls damit besprüht.
Zwiebelbrühe ist auch noch eine Möglichkeit die Milben auf natürliche Art zu vertreiben.
Man kocht die Schalen von zwei Zwiebeln in einem Liter Wasser und besprüht die befallene Pflanze damit.
Da man meistens nicht alle Milben und deren Eier erwischt, müssen Im Notfall Spezialpräparate (Akarizide) verwendet werden.